Projekte
Unsere Bergbauprojekte in Mitteldeutschland
Das Projektgebiet von South Harz Potash Ltd. umfasst mehrere Bergbaugebiete und Explorationsfelder in Mitteldeutschland. Der aktuelle Schwerpunkt liegt auf dem Flaggschiffprojekt Ohmgebirge. Mit seinen hervorragenden Kalireserven ist dies eine ideale Investitionsmöglichkeit und ein guter Ausgangspunkt für weitere Explorations- und Bergbauprojekte. Sowohl die Geschichte des Bergbaus in der Region als auch die geeignete Geologie spielen eine wichtige Rolle für unser Vorhaben.
Im Herzen des Südharzes ragen zwei wirtschaftliche Kaliumkarbonat-haltige Gesteinsarten als industrielle Highlights heraus: Carnallitit und Sylvinit. Flächenmäßig dominiert Carnallitit, dessen mineralische Zusammensetzung wie folgt definiert ist:
- Carnallit – KMgCl3∙6(H2O)
Sylvinit hingegen besteht aus den Mineralien Sylvin (KCl) und Halit (NaCl). Carnallitit weist zwar im Vergleich zu Sylvinit einen geringeren Anteil an K2O auf, birgt jedoch ganz eigene Herausforderungen. Seine spröde Beschaffenheit erfordert strenge Sicherheitsstandards und das Verfüllen von unterirdischen Hohlräumen, um das kritische Problem der Bodensenkung zu bekämpfen.
Heute wird das Erbe des Südharz-Kalireviers durch den Betrieb des Bergwerks in Kehmstedt fortgeführt. Dank fortschrittlicher Lösungsbergbautechniken liefert das Unternehmen jährlich über 100.000 Tonnen MOP.
Geologische Einblicke in die JORC-anerkannten Kalivorkommen im Südharz
Entstehung und Lage: Das JORC-konforme Projekt South Harz Potash District befindet sich im weitläufigen Thüringer Becken, das für seine kaliumreiche Evaporitsequenz aus dem Perm bekannt ist. Diese Lagerstätten verdanken ihre Entstehung dem Zechsteinmeer, einem Salzmeer, das sich einst von der Nordspitze Englands über Mittelpolen bis nach Ostfrankreich erstreckte. Diese charakteristischen Zechstein-Evaporite, die sich vor allem an den Rändern des Meeres gebildet haben, sind seit Generationen eine ergiebige Quelle für Salze, Kaliumdünger und Kohlenwasserstoffe.
Geologische Vergleiche und Tiefe: Interessant ist, dass die geologischen Gegebenheiten, die das Kalivorkommen im Südharz begünstigen, nicht nur in dieser Region zu finden sind. Diese geologische DNA liegt auch der renommierten Woodsmith-Mine von Anglo American, der Boulby-Mine von ICL in England und den über das deutsche Binnenland verstreuten Kaliminen von K+S zugrunde. Dank einer langen Geschichte des Bergbaus und der Exploration sind die geologischen Besonderheiten dieses Projekts, insbesondere die Kalimineralisierung, akribisch dokumentiert. Im Südharz liegen die kalireichen Schichten in Tiefen von 500 Metern bis 1.200 Metern. Diese Tiefen werden von marinen Schichten aus Sandstein, Kalkstein, Dolomit, Tonstein und Schluffstein gekrönt.
Details zur Kalimineralisierung: Die Staßfurt-Formation aus dem Perm beherbergt die Kalimineralisierung, die im gesamten Südharz-Kalirevier zu finden ist. Eingebettet in diese Formation macht die Einheit Kaliflöz Stassfurt (z2KSt) den Löwenanteil der Kaliflächen in diesem Gebiet aus. Mit einer Mächtigkeit von bis zu 58 Metern zeigt der Kern des Kaliflöz Staßfurt einen Übergang in der Mineralisierung – von einem sylvinitischen Charakter zu einer dominanten karnallitischen Zusammensetzung.
Vereinfachter geologischer Schnitt durch das Südharz-Kalirevier
Südharz Kali-Bergbaulizenzen
Investieren in Europas Bergbauzukunft: Das Südharz Kali-Projektportfolio punktet mit drei hochwertigen unbefristeten Bergbaulizenzen in den prestigeträchtigen Regionen Ebeleben, Mühlhausen-Nohra und Ohmgebirge. Dazu gesellen sich zwei zukunftsträchtige Erkundungslizenzen in Küllstedt und Gräfentonna, die insgesamt beeindruckende 659 km² umfassen.
Historischer Wert trifft auf zukünftiges Potenzial: Direkt angrenzend an die erstklassigen Lizenzen von Südharz Kali befinden sich fünf renommierte Kalibergwerke, die Geschichte geschrieben haben, bevor sie in den 1990ern stillgelegt wurden. Dank gründlicher Vorarbeit des staatlichen Bergbauunternehmens der ehemaligen DDR sind Ebeleben, Mühlhausen-Nohra und Küllstedt bereits intensiv auf Kalisalz untersucht worden. Für Investoren bedeutet das: Eine umfangreiche Datenbank mit Bohrungen und technischen Studien steht zur Verfügung.
Ein weiteres Highlight: Gräfentonna, primär auf Kohlenwasserstoffe hin untersucht, liefert wertvolle Daten, die auch für die Bewertung der Kalisalzlagerstätte von unschätzbarem Wert sind.
Die Zukunft von Südharz Kali ist vielversprechend: Bei der Grube Volkenroda, die 1991 stillgelegt wurde, waren ambitionierte Expansionspläne im Spiel, die das Lizenzgebiet Ebeleben miteinbezogen. Die Visionen reichten sogar bis zu Überlegungen, einen völlig neuen Bergbaubetrieb im Lizenzgebiet Mühlhausen-Nohra zu etablieren. Beide Gebiete repräsentieren heute entscheidende Säulen im Portfolio von Südharz Kali, dem Top-Investment in den europäischen Kalimarkt.
Unsere Pionierarbeiim Bereich JORC 2012-konformer Ressourcen
1. Zielsetzung und Schwerpunkt (2017–2020)
In diesen entscheidenden Jahren hat SHP intensiv an der Auswertung seines umfangreichen Archivs aus Explorationsbohrdaten und technischen Studien gearbeitet. Das Hauptziel: die Definition von Ressourcen gemäß den JORC-2012-Richtlinien sowie die Entwicklung tragfähiger technischer und wirtschaftlicher Konzepte für jedes Lizenzgebiet.
2. Ebeleben – Erste Ergebnisse (April 2018)
Im April 2018 veröffentlichte SHP erstmals bedeutende Erkenntnisse zum Gebiet Ebeleben: eine geschätzte „Inferred“-Ressource nach JORC 2012 von 557 Millionen Tonnen mit einem Kaliumoxid-Gehalt (K₂O) von 12,1 %.
| Schicht | Tonnage (Mt) | K2O (%) | K2O (Mt) |
| Sylvinit | 324 | 15.6 | 50 |
| Carnallitit | 253 | 7.5 | 19 |
| Gesamt Ebeleben | 577 | 12.1 | 69 |
3. Erweiterung des Ressourcenpotenzials – Mühlhausen-Keula (Oktober 2018)
Im Oktober 2018 erweiterte SHP sein Ressourcenspektrum mit einer Veröffentlichung zum Teilgebiet Mühlhausen-Keula. Sie wies eine gewaltige „Inferred“-Ressource von 1,13 Milliarden Tonnen mit einem durchschnittlichen Kaliumoxid-Gehalt (K₂O) von 11,1 % aus.
| Schicht | Tonnage (Mt) | K2O (%) | K2O (Mt) |
| Sylvinit | 834 | 12.1 | 101 |
| Carnallitit | 296 | 8.2 | 24 |
| Gesamt Mühlhausen-Keula | 1,130 | 11.1 | 125 |
4. Erkenntnisse aus Nohra-Elende (November 2018)
Ein detaillierter Bericht zum Teilbereich Nohra-Elende brachte im November 2018 eine weitere „Inferred“-Ressource ans Licht: 1.698 Millionen Tonnen mit einem Kaliumoxid-Gehalt (K₂O) von 9,7 %.
| Schicht | Tonnage (Mt) | K2O (%) | K2O (Mt) |
| Sylvinit | 101 | 14.2 | 14 |
| Carnallitit | 1,597 | 9.4 | 150 |
| Gesamt Nohra-Elende | 1,698 | 9.7 | 165 |
5. Exploration Küllstedt – Ein JORC-Meilenstein (Februar 2019)
Die Küllstedt-Erkundungslizenz von SHP brachte im Februar 2019 eine weitere bedeutende „Inferred“-Ressource zutage: 1,54 Milliarden Tonnen gemäß JORC 2012 mit einem Kaliumoxid-Gehalt (K₂O) von 10,7 %.
| Schicht | Tonnage (Mt) | K2O (%) | K2O (Mt) |
| Sylvinit | 333 | 13 | 43 |
| Carnallitit | 1,205 | 10.1 | 122 |
| Gesamt Küllstedt | 1,538 | 10.7 | 165 |
6. Ohmgebirge – Der Abschluss (Dezember 2019)
Zum Jahresende 2019 meldete SHP eine Erweiterung der JORC-2012-Ressourcen für die Bergbaulizenz Ohmgebirge: beeindruckende 325 Millionen Tonnen mit einem Kaliumoxid-Gehalt (K₂O) von 13,1 %.
Im Zuge der Erstellung der PFS wurde die Datenbasis 2024 aktualisiert.
Mehr dazu auf unserer Seite zum Projekt im Ohmgebirge.
| Schicht | Kategorie | Schüttdichte (t/m3) | Geol. Verlust (%) | Tonnage (Mt) | K2O (%) | K2O (Mt) | KCl (%) | Mg (%) | Na (%) | SO4 (%) |
| Sylvinit | Inferred | 2.22 | 15 | 28 | 12,52 | 3 | 29.64 | 0.44 | 25.23 | 10.17 |
| Indicated | 2.21 | 15 | 258 | 13.18 | 34 | 20.57 | 0.80 | 24.18 | 11.03 | |
| Sylvinit | Ind.+Inf. | 2.21 | 15 | 286 | 37 | |||||
| Carnallitit | Inferred | 1.89 | 15 | 91 | 9.60 | 9 | 15.07 | – | – | – |
7. Fachliche Bewertung durch Micon International
In Zusammenarbeit mit Micon International Co. Limited identifizierte SHP einen weiteren Abschnitt der Teilzone Nohra-Elende* als potenzielles Explorationsziel. Aufgrund der großen Bohrlochabstände konnte hier keine „Inferred“-Ressource ausgewiesen werden.
Im Januar 2019 wurden die Zielparameter veröffentlicht: eine Schätzung von 638 bis 1.162 Millionen Tonnen mit einem K₂O-Gehalt* zwischen 9,2 und 11,1 %.
* Die potenzielle Menge und Qualität des Explorationsziels ist konzeptioneller Natur. Es wurden bislang nicht genügend Explorationsarbeiten durchgeführt, um eine mineralische Ressource abschätzen zu können. Ob zukünftige Erkundungen zu einer solchen Ressourcenschätzung führen werden, ist ungewiss.
Erkundungspotenzial
Erkundungslizenz Küllstedt
Die Erkundungslizenz Küllstedt blickt auf eine lange Geschichte von Bergbau- und Explorationsaktivitäten zurück – darunter drei Senkschächte, die bis 1924 in Betrieb waren (und inzwischen nicht mehr Teil des Lizenzgebiets sind). Weitere Erkundungen in dieser Lizenz umfassen sowohl auf Kalisalz ausgerichtete Bohrungen als auch Bohrungen auf Kohlenwasserstoffe, die das relevante Kalilager durchteuften.
Auf Basis der geologischen und chemischen Analysedaten dieser Bohrungen wurde ein umfassendes 3D-Modell des Kalilagers erstellt. Das mündete am 19. Februar 2019 in der Veröffentlichung einer „Inferred“-Ressource gemäß JORC – diese umfasst rund 44 % der Gesamtfläche der Erkundungslizenz Küllstedt. Frühere Erkundungen unter Leitung von SHP ergaben, dass der Großteil des Küllstedt-Gebiets von Kalisalz unterlagert ist. Zudem weist das Gebiet ein bedeutendes Explorationsziel auf. Dieses Ziel eröffnet die Möglichkeit, die Kalivorräte im JORC-Ressourcenregister von SHP deutlich zu erweitern.
Erkundungslizenz Gräfentonna
Im Vergleich zu Küllstedt liegen für die Erkundungslizenz Gräfentonna weniger geologische Informationen vor. Dennoch zeigt ihr stratigraphisches Profil eine enge Übereinstimmung mit Küllstedt – insbesondere mit der Bergbaulizenz Ebeleben. Erste Daten deuten darauf hin, dass Gräfentonna eine sylvinitreiche Kalilagerstätte im zentralen Bereich beherbergt, während der östliche Teil durch eine carnallititreiche Lagerstätte geprägt ist.
Eine vertiefte geologische Analyse, kombiniert mit vorhandenen Bohr- und Gesteinsdaten, ermöglichte die Ableitung eines Explorationsziels für die Erkundungslizenz Gräfentonna. Dieses Ziel liegt laut ASX-Mitteilung vom 22. Mai 2017 zwischen 2.678 und 3.396 Millionen Tonnen, bei einem K₂O-Gehalt zwischen 4,3 % und 25 %.
Die potenzielle Menge und Qualität des Explorationsziels ist konzeptioneller Natur. Es wurden bislang nicht genügend Explorationsarbeiten durchgeführt, um eine mineralische Ressource abschätzen zu können. Ob zukünftige Erkundungen zu einer solchen Ressourcenschätzung führen werden, ist ungewiss.
Die vollständigen JORC-Dokumente zur ersten Erkundung:
Mehr über unser Flaggschiffprojekt Ohmgebirge auf der Fokus-Seite.


