Pre-Feasibility Study zum Ohmgebirge

Im Rahmen unseres Projekts Ohmgebirge haben wir eine Pre-Feasibility-Studie durchgeführt, die eine vielversprechende Einschätzung zur Realisierbarkeit des Bergbau-Vorhabens in Thüringen bietet. Auf dieser Seite fassen wir die wichtigsten Erkenntnisse der Studie zusammen und präsentieren sie in einer leicht verständlichen und übersichtlichen Form.

Ausführlichere Informationen finden sich in der ASX-Börsenmeldung zur Veröffentlichung der Studie, die hierzu finden ist. Einen Überblick bietet aber auch unsere MedieninformationWeitere Antworten und Informationen zum gesamten Vorhaben gibt es auch auf unserer Häufige Fragen-Seite

Was ist eine PFS?

Eine Pre-Feasibility Study (PFS), auch Vorstudie oder Vor-Machbarkeitsstudie genannt, ist eine erste Einschätzung der Machbarkeit und des Potenzials eines Projekts. Sie dient dazu, festzustellen, ob ein Projekt grundsätzlich realisierbar und wirtschaftlich lohnenswert ist. Daher werden verschiedene Aspekte wie technische Planungen, im Bergbau auch Betrachtungen der Geologie, Marktgeschehen, regionales Umfeld, Umwelt und auch globale Entwicklungen analysiert und bearbeitet.
Die zugehörige Börsenmitteilung ist hier.

Was ist eine DFS?

Eine Machbarkeitsstudie (auch Definitive Feasibility Study genannt) ist eine umfassende Untersuchung, die durchgeführt wird, um die Durchführbarkeit eines Projekts zu beurteilen. Sie hilft dabei, festzustellen, ob ein Projekt technisch realisierbar und wirtschaftlich lohnenswert ist. Sie umfasst unter anderem die Frage nach der Wirtschaftlichkeit, den logistischen und bergmännischen Aspekten, detaillierte technische Planung und möglichen Risiken.

In der Stadt-, Standort- und Projektentwicklung ist die Machbarkeitsstudie ein Instrument des Projektmanagements für die interdisziplinäre und intersystemische Definition der Projektziele. […] Die Machbarkeitsstudie hat […] die Aufgabe, die jeweiligen Ziele zu identifizieren und zu dokumentieren, wo Zieldifferenzen bzw. Zielkongruenzen bestehen. […] Die Zielkongruenzen bilden die Plattform der Projektentwicklung.

Henckel, Dietrich et.al. Planen-Bauen-Umwelt: Ein Handbuch. CS Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden. 2010. 313

Was macht das Vorhaben so besonders?

Die Einzigartigkeit unseres Bergbau-Vorhabens besteht darin, dass wir viele Dinge neu und anders machen wollen als Kaliwerke weltweit. Dies beginnt bei der Landnutzung. Wir verzichten auf eine Halde und können alle Rückstände unmittelbar direkt in die Hohlräume der eigenen Bergwerke verfüllen. Außerdem ist unser Ansatz, etliche technische Anlagen im Wesentliche unterirdisch zu nutzen, dieser Ansatz ist außergewöhnlich und einzigartig. Die Zerkleinerung und Lösung der zuvor bergmännisch gewonnenen Feststoffe erfolgt in einer Tiefe von rund 700 Metern.

Was bedeutet die PFS für den Flächenbedarf unseres Bergwerks?

Durch die Verlegung einiger zentraler Arbeitsschritte für die Kali-Aufbereitung nach Untertage können wir übertage weniger Fläche in Anspruch nehmen. Dies bezieht sich nicht nur auf die technischen Anlagen, sondern auch auf den Rückstandsberg, die Halde.

Kali-Markt im Aufwind: Steigende Nachfrage und attraktive Investitionsmöglichkeiten

Der globale Kali-Markt befindet sich im Aufschwung! Prognosen von Argus Media zufolge wird die Nachfrage nach Kali (MOP) bis zum Jahr 2038 um 20 Prozent auf 87,3 Millionen Tonnen ansteigen. Diese Entwicklung wird durch zwei Hauptfaktoren getrieben: die wachsende Nachfrage nach Düngemitteln in der Landwirtschaft und die zunehmende Verwendung von Kali in der chemischen Industrie. Der Kali-Markt ist ein dynamischer und wachsender Markt mit viel Potenzial für Investoren und Unternehmen. Die Nachfrage nach Kali wird in den nächsten Jahren voraussichtlich weiter steigen. Unternehmen, die sich in diesem Markt engagieren, können von den günstigen Rahmenbedingungen profitieren und zum Erfolg der globalen Nahrungsmittelversorgung und industriellen Entwicklung beitragen.

Die Vorteile unseres Brownfield-Projekts, mitten in Deutschland

Ein Bild zeigt eine industrielle Anlage von oben, eingebettet in eine ländliche Umgebung mit grünen Feldern und Bäumen. Im Hintergrund sind große Solarpaneelfelder und gelb blühende Rapsfelder zu sehen. Im Zentrum des Bildes steht ein hoher, alter Förderturm. Das Hauptgebäude der Anlage hat ein rotes Dach und ist von weiteren industriellen Strukturen umgeben. Eine Straße führt um die Anlage herum, und im Vordergrund sind verschiedene kleinere Gebäude und Gegenstände zu erkennen. Die umgebende Landschaft ist hügelig und grün.Das Kalibergbauprojekt in Bernterode und mit dem benachbarten Gebiet in Sollstedt bietet aufgrund mehrerer vorhandener Schächte eine einzigartige Entwicklungschance. Diese Schächte ermöglichen den unterirdischen Zugang und die Bewetterung für den Abbau im Ohmgebirge, wodurch die Investitionskosten im Vergleich zu einem Greenfield-Projekt deutlich gesenkt werden. Vorteile der bestehenden Schächte:

  • Geringere Vorabinvestitionen: Die vorhandenen Schächte reduzieren die anfänglichen Investitionskosten erheblich, da teure Erschließungsarbeiten nicht erforderlich sind.
  • Schnellerer Projektstart: Durch die Nutzung der bestehenden Infrastruktur kann der Abbau des Kalirohstoffs deutlich schneller aufgenommen werden.
  • Geringeres Risiko: Die Verfügbarkeit der Schächte minimiert das mit dem Bergbau verbundene finanzielle Risiko und erhöht die Planungssicherheit für Investoren.
  • Nachhaltige Nutzung: Die Integration der bestehenden Schächte in das neue Bergwerkprojekt trägt zu einer nachhaltigen Ressourcennutzung bei.

Wo nehmen wir das Wasser her?

Im Fokus steht ein innovatives Wassermanagementkonzept, das den Wasserverbrauch minimiert, die Umwelt schont und die langfristige Sicherung der Ressourcen gewährleistet.

Kernstück des Konzepts ist der Verzicht auf die Einleitung von salzbelasteten Abwässern in Oberflächengewässer. Moderne Prozesstechnologie und geschlossene Kreisläufe ermöglichen uns die Rückgewinnung, Aufbereitung und Wiederverwendung von Wasser, wodurch wertvolle Ressourcen geschont und die Umweltbelastung minimiert werden.
Auch bei der Wassergewinnung setzt Südharz Kali auf nachhaltige Lösungen. Regenwasser und Brauchwasser decken den Bedarf des Unternehmens. Ein Teil des benötigten Wassers wird sogar aus einem Teil des Abfluss der Kläranlage gewonnen, um die Grundwassernutzung zu reduzieren und die ökologische Wasserbilanz zu verbessern.

Was sagt die PFS zum Stromverbrauch?

Wir haben auch hier nachhaltige Lösungen im Fokus. Die Stromversorgung der Aufbereitungsanlage und des Bergwerks in Nordthüringen oll durch den Anschluss an das Stromnetz erfolgen. Dabei liegt der Fokus auf einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Energieversorgung.

Mit einem Anteil von über 60 Prozent erneuerbarer Energien am deutschen Stromnetz bietet der Netzanschluss eine klimafreundliche Option. Die Machbarkeitsstudie (PFS) hat darüber hinaus zwei weitere vielversprechende Optionen für die Energieversorgung aufgezeigt:

  • Effizienzsteigerung der Energiegewinnung: Durch innovative Technologien und Prozesse kann der Energieverbrauch der Anlage und des Bergwerks optimiert werden.
  • Alternative Energieversorgung: Die Untersuchung des Potenzials für alternative Energiequellen, wie z.B. lokal und regional erzeugte Windkraft, Solarenergie ermöglichen eine mehr klimaneutrale Stromversorgung.
  • Direkte Strombezugsvereinbarungen für das Ohmgebirge können den Weg zu einer dezentralen und klimafreundlichen Energieversorgung ebnen.
Ein Bild zeigt eine Hochspannungsanlage, die hinter einem Zaun steht. Der Fokus liegt auf einem gelben Warnschild im Vordergrund, das ein Blitzsymbol und die Aufschrift "Hochspannung Lebensgefahr" trägt. Im Hintergrund sind elektrische Schaltanlagen und Verkabelungen zu sehen, die sich auf einem betonierten Areal befinden. Hinter der Anlage steht eine Baumreihe und der Himmel ist klar und blau mit wenigen Wolken.

Das Umspannwerk bei Bernterode Schacht.

Südharz Kali setzt sich für eine verantwortungsvolle und nachhaltige Energieversorgung ein. Die Nutzung erneuerbarer Energien und die Optimierung des Energieverbrauchs spielen dabei eine zentrale Rolle.

Die detaillierte Bewertung der alternativen Energieversorgungsoptionen wird in den nächsten Schritten des Projekts erfolgen. Ziel ist es, eine langfristige und nachhaltige Lösung für die Stromversorgung der Aufbereitungsanlage und des Bergwerks zu finden, die sowohl ökologische als auch ökonomische Aspekte berücksichtigt.

Optimale Verkehrsanbindung für effiziente Logistik

Die Südharzregion und das nördliche Thüringen verfügen über ein modernes und voll elektrifiziertes Güterbahnnetz mit einer bestehenden Ost-West-Strecke in unmittelbarer Nähe zum Standort Ohmgebirge (Bahnhof Bernterode). Dies ermöglicht eine effiziente und umweltsensible Anbindung an wichtige Verkehrsknotenpunkte und gewährleistet eine reibungslose Logistik für den Transport unserer Produkte zu den Kunden.

Unser MOP-Handelsnetz bedient die wichtigsten Drehkreuze in Nordwesteuropa sowie die Häfen Hamburg und Antwerpen, den Ostseeraum und den Hafen Rostock. Mittel- und osteuropäische Kunden werden je nach Standort flexibel per Bahn, Lkw oder Binnenschiff beliefert. Die Südharz Kali GmbH setzt auf eine zuverlässige und effiziente Logistik, die sowohl ökonomische als auch ökologische Aspekte berücksichtigt. Unsere zentrale Lage und die hervorragende Verkehrsinfrastruktur ermöglichen es uns, unsere Produkte termingerecht und kostengünstig an unsere Kunden weltweit zu liefern.

Weitere Informationen gibt es auch auf unserer Seite zu den Häufigen Fragen.

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